ZBB 2022, 341

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln 2199-1715 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2022 AufsätzeWolf-Georg Ringe* / Alessio Azzutti** / Siegfried Stiehl***

Künstliche Intelligenz und Marktmanipulation

Am modernen Kapitalmarkt werden zunehmend durch Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) gesteuerte Algorithmen eingesetzt. Neben enormen Effizienzgewinnen ergeben sich bei den fortschrittlichsten, selbstlernenden Algorithmen jedoch erhebliche Risiken für die Marktintegrität. Der vorliegende Beitrag zeigt auf, wie KI-Akteure selbständig Methoden des Marktmissbrauchs lernen können und konzentriert sich dabei auf Formen der Marktmanipulation und auf stillschweigende Absprachen. Der Beitrag hinterfragt zudem die Angemessenheit bestehender regulatorischer Rahmenbedingungen und Durchsetzungsmechanismen sowie aktueller Rechtsvorschriften zur Governance des algorithmischen Handels, um zunehmend autonomen und allgegenwärtigen algorithmischen Handelssystemen zu begegnen.

Inhaltsübersicht

  • I. Einführung
  • II. Autonome „KI-Akteure“: die (Gegenwart und) Zukunft des ML-gestützten algorithmischen Handels
    • 1. Der Weg zu autonomen Akteuren am Kapitalmarkt
    • 2. Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen
  • III. Algorithmischer Marktmissbrauch durch autonome KI-Akteure
    • 1. Alte und neue algorithmische Marktmanipulation
      • 1.1 Marktmanipulation durch autonome KI
      • 1.2 Fallstudien
    • 2. Algorithmische Vernetzung und „stillschweigende“ Absprachen
  • IV. Das „Black Box“-Problem und Lücken im bestehenden Rechtsrahmen für Marktmissbrauch
    • 1. Sanktionierung von algorithmischem Marktmissbrauch: drei grundlegende Szenarien
      • 1.1 Betriebsstörung
      • 1.2 Bewusster Einsatz durch menschliche Akteure
      • 1.3 Autonome KI-Entscheidungsfindung
    • 2. Das Versagen bestehender Haftungsregeln
    • 3. Ein überholtes Regime algorithmischer Governance?
    • 4. Überlegungen de lege ferenda
  • V. Zusammenfassung
*
*)
Professor für Law & Finance; Direktor des Institute of Law & Economics, Universität Hamburg; Gastprofessor, University of Oxford
**
**)
Research Associate, Centre for Banking & Finance Law, National University of Singapore
***
***)
Senior Professor am Fachbereich Informatik, Universität Hamburg.
Dieser Beitrag basiert auf einer früheren Veröffentlichung der Autoren im University of Pennsylvania Journal of International Law 43 (2021), S. 79 ff. Er geht zurück auf das Projekt Law, Finance, and Technology an der Universität Hamburg, gefördert von der Joachim Herz Stiftung, sowie das Hamburg Network of Artificial Intelligence and Law (NAIL) der Universität Hamburg und der Bucerius Law School.

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