ZBB 2019, 393
Die Risikotonalität deutscher Kreditinstitute in der externen Berichterstattung
Die Bedeutung der Unternehmenskommunikation ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies gilt in besonderem Maße auch für die Kreditwirtschaft. Dieser Beitrag analysiert Unterschiede in der externen Berichterstattung der drei Bankensektoren in Deutschland, den Sparkassen, den Genossenschaftsbanken und den sonstigen Instituten mittels einer automatisierten, wörterbuchbasierten Textanalyse. Es lassen sich deutliche Unterschiede identifizieren. Insbesondere ist die Sprache der Sparkassen positiver als die der Kreditgenossenschaften.
Zusätzlich zu den üblichen Wörterbüchern für positive und negative Wörter zur Messung der Tonalität der Kommunikation wird im Rahmen dieses Beitrags ein eigenes Wörterbuch für die Kategorie „Risiko“ entwickelt und angewendet. Mit diesem kann gezeigt werden, dass Sparkassen Risikobegrifflichkeiten deutlich häufiger verwenden. Auch geht eine pessimistischere Sprache einher mit einer vermehrten Verwendung von Risikobegriffen. Rein quantitativ dominieren in der externen Berichterstattung die Risiken die sich aus der Risikoübernahme ergebenden Chancen.
Inhaltsübersicht
- I. Einleitung
- II. Theorie
- 1. Bankensektoren
- 2. Bilanzstrukturkennzahlen
- 3. Risikokultur und Risikoappetit
- III. Methodik zur Messung der Tonalität externer Risikokommunikation
- 1. Wörterbuchbasierte Textanalyse
- 2. Wörterbuchkategorien und Gewichtung
- 3. Regressionsmodelle und Variablendeklaration
- IV. Ergebnisse der empirischen Untersuchung
- 1. Deskriptive Ergebnisse
- 2. Regressionsergebnisse
- 3. Robustheit und Limitationen
- V. Fazit und Ausblick
- *
- *)M. Sc., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement an der Universität Siegen
- **
- **)Prof. Dr. rer.pol., Inhaber des Lehrstuhls für Finanz- und Bankmanagement an der Universität Siegen, Sprecher der Forschergruppe „Risk Governance“ und Gründungsvorstand der Universität Siegen Business School
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