ZBB 2000, 361
Informationsaggregation, Insiderhandel und Liquidität in experimentellen Call Markets
Gegenstand dieser Untersuchung ist die Liquidität und die Aggregation von Informationen mit und ohne Insiderhandel in 13 experimentellen Aktienmärkten mit 161 Probanden. Im Unterschied zu den meisten Finanzmarktexperimenten wird die Realitätsnähe dadurch erzeugt, daß langlaufende Wertpapiere modelliert werden und alle Marktakteure in einen mehrperiodigen Entscheidungsprozeß eingebunden sind. Die Verfasser kommen zu dem Ergebnis, daß Insiderhandel die Informationseffizienz eines Marktes nicht statistisch signifikant verbessert, die Liquidität jedoch deutlich negativ beeinflußt. Interessant erscheint in diesem Kontext, daß „dem Markt“ zur Abwehr gegen Insider eine Spannenausweitung gelingt. Nach ersten Analysen auf individueller Ebene ist dies auf eine Gruppe von Marktteilnehmern zurückzuführen, die sich wie Marketmaker verhalten.
Inhaltsübersicht
- I. Einführung und Problemstellung
- II. Experimentelle Finanzmarktforschung
- III. Verwandte Untersuchungen
- IV. Experimentdesign
- 1. Marktorganisation
- 2. Informationsstruktur und Generierung des Fundamentalwertes der Aktien
- 3. Auswahl und Ausstattung der Probanden und Durchführung der Experimente
- V. Hypothesen
- VI. Ergebnisse
- 1. Informationsaggregation
- 2. Liquidität
- VII. Zusammenfassung und Ausblick
- *
- *)Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bamberg
- **
- **)Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bamberg
- ***
- ***)Dr. rer. pol., Universitätsprofessor an der Universität Bamberg; E-Mail-Adresse: andreas.oehler@sowi.uni-bamberg.de
Der Inhalt dieses Beitrags ist nicht frei verfügbar.
Für Abonnenten ist der Zugang zu Aufsätzen und Rechtsprechung frei.
Sollten Sie über kein Abonnement verfügen, können Sie den gewünschten Beitrag trotzdem kostenpflichtig erwerben:
Erwerben Sie den gewünschten Beitrag kostenpflichtig per Rechnung.
Erwerben Sie den gewünschten Beitrag kostenpflichtig mit PayPal.