ZBB 2022, 261
Rechtsprechungsänderung und sekundärer Vertrauensschutz im Bankrecht
Zivilrechtliche Schranken von Rückwirkungseffekten durch die Entscheidung des BGH v. 27. 4. 2021 (XI ZR 26/20, ZBB 2021, 348 – Postbank) zu formularmäßigen Zustimmungsfiktionen
Inhaltsübersicht
- I. Einleitung
- 1. Entwicklung der Rechtsprechung zu Preis- und Änderungsklauseln
- 2. Gegenstand des Beitrags
- II. Wechsel der Rechtsprechung zu Erklärungsfiktionsklauseln; bisherige Bankrechtspraxis
- 1. Verlautbarungen der Rechtsprechung
- 2. Haltepunkte in Gesetzesmaterialien
- 3. Standpunkt der Rechtswissenschaft
- III. Allgemeine Grenzen rückwirkender Rechtsprechungsänderung
- 1. Rückwirkungslehre des BVerfG und des BGH
- 1.1 Mögliche Vertrauensgrundlagen
- 1.2 Insbesondere: Vertrauen in die überlieferte Rechtslage
- 1.3 Vertrauensinvestition
- 1.4 Zumutbarkeit
- 2. Besonderheiten bei Verwendung allgemeiner Geschäftsbedingungen?
- 3. Unionsrechtliche Vorgaben
- IV. Zum gebotenen Vertrauensschutz bei Verwerfung formularmäßiger Fiktionsklauseln
- 1. Qualität des Vertrauenstatbestands
- 1.1 Klare und gefestigte Rechtslage
- 1.2 Gesteigerter Schutz bei neuer Rechtssetzung
- 2. Vertrauensbetätigung
- 3. Keine Ankündigung des Praxiswechsels
- 4. Zumutbarkeit und Bewertung von Rückwirkungsfolgen
- 4.1 Überschießende Rechtsfolge zur Missbrauchsvermeidung?
- 4.2 Überschießende Rechtsfolge zur Abschreckung?
- V. Folgerungen
- 1. Vorab: die verwirkungsrechtliche Höchstgrenze entsprechend § 199 Abs. 4 BGB
- 2. Störung der Geschäftsgrundlage
- 2.1 Rechtsprechungswechsel als Grundlagenstörung
- 2.2 Vertragsanpassung
ZBB 2022, 262
- 2.3 Vertragsauflösung
- 2.4 Änderungskündigung
- 3. Sonstige Rückwirkungsgrenzen
- VI. Wesentliche Ergebnisse
- *
- *)Prof. Dr. iur., Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Bankrecht an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden. Der Beitrag beruht auf einer Anfrage aus der Praxis.
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