ZBB 2012, 399

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 0936-2800 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2012 AufsätzeGünter Franke* / Jan Pieter Krahnen**

Marktkräfte und Finanzstabilität: Desiderata und Anreizwirkungen eines institutionellen Rahmens für Bankenrestrukturierung

Trotz bestehender Rechtsnormen zur Bankenrestrukturierung sind zahlreiche Fragen der praktischen Durchführung bislang weitgehend ungeklärt. Dieser Beitrag geht von Marktdisziplin als Kernziel aus und leitet daraus weitere Ziele ab, die bei einer Restrukturierung beachtet werden sollten. Um die Eignung verschiedener ex-ante- und ex-post-Maßnahmen für eine Reorganisation und für die Verhinderung von Krisen erörtern zu können, wird zwischen „Agonie“ und „Herzinfarkt“ einer systemisch relevanten Bank unterschieden. Auch wird untersucht, ob einzelne Maßnahmen oder ihre Ankündigungen glaubwürdig sind und dadurch Marktdisziplin fördern. Es werden Vorschläge zur Finanzierung systemisch relevanter Banken unterbreitet, nicht nur um Systemkrisen zu vermeiden, sondern auch um die Haftung des Steuerzahlers durch private Haftung zu ersetzen. Dabei spielen sog. Ankeranleihen, die eine Stabilisierung des Bankensektors ermöglichen, eine besondere Rolle.

Inhaltsübersicht

  • I. Einführung
  • II. Ziele
    • 1. Marktdisziplin als Grundorientierung
    • 2. Desiderata der Bankenrestrukturierung
  • III. Wege
    • 1. Der Fall einer schleichenden Bankenkrise („Agonie“)
    • 2. Der Fall einer abrupten Bankenkrise („Herzinfarkt“)
    • 3. Das deutsche Bankenrestrukturierungsgesetz
  • IV. Ausgewählte Probleme der genannten Vorgehensweisen
    ZBB 2012, 400
    • 1. „Agonie“
    • 2. Abrupte Bankenkrise („Herzinfarkt“)
      • 2.1 Debt Equity Swaps als Instrument der Krisenintervention
      • 2.2 Maßnahmen mit staatlicher Unterstützung
      • 2.3 Überlegungen zu einer glaubwürdigen Beschränkung staatlicher Risikoübernahme: Die Einführung von Ankeranleihen
    • 3. Internationale Regulierungsunterschiede
  • V. Schlussfolgerungen
*
*)
Dr. Dr. rer. oec., Universitätsprofessor, Inhaber des Lehrstuhls für Internationales Finanzmanagement an der Universität Konstanz und Mitglied des Center for Financial Studies (CFS) an der Goethe Universität Frankfurt/M.
**
**)
Dr. rer. pol., Universitätsprofessor, Inhaber des Lehrstuhls für Kreditwirtschaft und Finanzierung und Mitglied des CFS an der Goethe Universität Frankfurt/M., Mitglied des Centre for Economic Policy Research, London. Der Inhalt des vorliegenden Papiers ist wissenschaftlicher Natur und steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der Arbeit der High-level Expert Group on Reforming the EU Banking Structure (Liikanen commission). Der Beitrag stellt die erweiterte Fassung eines Vortrages dar, den Professor Dr. Jan Pieter Krahnen im Rahmen der Tagung „Banken in der Krise – Herausforderungen an Recht und Ökonomik“ am 28. 4. 2012 an der Universität Konstanz gehalten hat. Die Verfasser danken zahlreichen Tagungsteilnehmern für wertvolle Kommentare, insbesondere Th. von Lüpke.

Der Inhalt dieses Beitrags ist nicht frei verfügbar.

Für Abonnenten ist der Zugang zu Aufsätzen und Rechtsprechung frei.


Sollten Sie über kein Abonnement verfügen, können Sie den gewünschten Beitrag trotzdem kostenpflichtig erwerben:

Erwerben Sie den gewünschten Beitrag kostenpflichtig per Rechnung.


PayPal Logo

Erwerben Sie den gewünschten Beitrag kostenpflichtig mit PayPal.

Verlagsadresse

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Aachener Straße 222

50931 Köln

Postanschrift

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Postfach 27 01 25

50508 Köln

Kontakt

T (0221) 400 88-99

F (0221) 400 88-77

info@rws-verlag.de

© 2024 RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Erweiterte Suche

Seminare

Rubriken

Veranstaltungsarten

Zeitraum

Bücher

Rechtsgebiete

Reihen



Zeitschriften

Aktuell