ZBB 2010, 280
Die Komplexität synthetischer Finanzprodukte als Ursache für Vertrauensverluste und kriminogenes Verhalten am Kapitalmarkt
Inhaltsübersicht
- I. Einleitung
- II. Bewusst erzeugte Komplexität als Problem des Kapitalmarktes
- 1. Komplexe Spekulationsprodukte für Private
- 1.1 Allgemeines zu Zertifikaten
- 1.2 Der Optionsschein: Von der Unternehmensfinanzierung zum Covered Warrent
- 1.2.1 Optionsscheine und Optionsanleihen
- 1.2.2 Der abgetrennte Optionsschein
- 1.2.3 Naked Warrants bzw. Covered Warrants
- 1.2.4 Index-Optionsscheine als Schritt zum Barausgleich
- 1.2.5 Weitere Steigerung des spekulativen Charakters
- 1.2.6 Zwischenfazit
- 1.3 Das Zertifikat und die Verbriefung von Optionsrisiken
- 1.3.1 Die Entwicklung der Bonus-Zertifikate
- 1.3.2 Aberwitzige Risikosteigerung durch Multi-Bonus-Zertifikate
- 1.3.3 Risikobewusstsein bei den Käufern der Zertifikate
- 1.4 Die strafrechtliche Dimension
- 2. Risikoüberspielende Komplexität und professionelle Märkte
- 2.1 Allgemeines
- 2.2 Die Komplexität des ABS-Geschäfts als Einfallstor für betrügerische Handlungen
- 2.2.1 Verbriefung von Kreditrisiken in ABS
- 2.2.2 Vertrauen und Rating-Agenturen
- 2.2.3 Mortgage-Fraud
- 2.3 ABCP-Programme als Ausdruck eines kriminogenen Umgangs mit ABS-Anleihen
- 2.3.1 Weitere Gründe für die Krise
- 2.3.2 Exzessive Fristentransformation in Conduits
- 2.3.3 Risikosteigernde Komplexität als Schritt in die Untreue
- III. Bewältigungsstrategien und Perspektiven
- 1. Problemlösung durch Regulierung?
- 1.1 Zum gegenwärtigen Zustand des Kapitalmarktrechts
- 1.2 Regelungsaktionismus und mutierende Gesetze
- 1.3 Gefahren bei weiterer Regulierung
- 2. Zur Notwendigkeit einer aufrichtigen Diskussion komplexer Geschäfte
- IV. Zusammenfassung
- *
- *)Dr. iur., Universitätsprofessor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Inhaber des Lehrstuhls für Straf- und Strafprozessrecht, an dem im Jahr 2010 die neu gegründete „Forschungsstelle Kapitalmarktrecht“ angebunden wurde.
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