Die Kreditwirtschaft sieht sich einem Prozess tief greifender und weitreichender Veränderungen ihres regulatorischen Umfeldes ausgesetzt: Zum einen sind – im Gefolge der bevorstehenden Vereinbarung im Basler Ausschuss für Bankenaufsicht („Basel II“) – neue Anforderungen an die Eigenmittelausstattung der Institute zu erwarten, zum anderen werden die Institute – angetrieben durch eine Vielzahl von gesetzgeberischen Maßnahmen zur „Terrorismusbekämpfung“ – verstärkt zu staatlichen Ermittlungszwecken in die Pflicht genommen. Die Referenten und (rund 220) Teilnehmer des diesjährigen Bankrechtstages machten es sich zur Aufgabe, die praktischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Konsequenzen dieser Entwicklung zu beleuchten. Im Mittelpunkt der ersten Abteilung standen dabei die Auswirkungen des neuen Eigenkapitalakkords auf Kreditangebot und Konditionengestaltung, während sich in der zweiten Abteilung eine Kontroverse über Zweckmäßigkeit und verfassungsrechtliche Zulässigkeit der geldwäscherechtlichen Eingriffe in das Bankgeheimnis abzeichnete.