Das Abkommen von Paris richtet die Klimaschutzfinanzierung als eine zentrale Säule der Klimaschutzpolitik ein. Ziel ist dabei die Mobilisierung von staatlichem und privatem Kapital für Klimaschutzaktivitäten. Hervorgehoben wird hierbei die Rolle von Green Bonds, um zum einen zielgerichtet Kapitel in die Klimaschutzfinanzierung zu lenken, zum anderen aber auch, um Investoren einen klaren Mehrwert gegenüber herkömmlichen Anlagetiteln zu bieten. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, den aktuellen Stand der Forschung zum Finanzierungsinstrument Green Bonds strukturiert aufzubereiten. Damit soll sowohl ein Überblick über bisherige Entwicklungen als auch über weiteren Forschungsbedarf gegeben werden, um klarer das Potenzial der Green Bonds für die Klimafinanzierung herauszuarbeiten, aber auch kritische Aspekte wie die effektive Kapitalverwendung, potenzielles „Greenwashing“ sowie die Eignung von Green Bonds als Investitionsobjekt zu diskutieren. Die gesichteten Studien scheinen das Vorhandensein eines Green Bond Premiums zu bestätigen und belegen deutlich den Nutzen von Green Bonds, sowohl aus der Perspektive der Investoren als auch aus dem Blickwinkel der Klimaschutzpolitik.