ZBB 2021, 162

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln 2199-1715 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2021 AufsätzeHanno Merkt*

Cum/Ex- und Cum/Cum-Geschäfte als Marktmissbrauch

Der Skandal um Cum/Ex- und Cum/Cum-Geschäfte beschäftigt die deutsche Öffentlichkeit seit vielen Jahren. Dabei stand und steht bis heute die steuerrechtliche Seite, d. h. die steuer- und strafrechtliche Bewertung der doppelten Erstattung nur einmal gezahlter Kapitalertragssteuer (Cum/Ex) bzw. die Erstattung von Kapitalertragsteuer, die eigentlich beim Fiskus zu verbleiben hat (Cum/Cum) im Mittelpunkt. Bislang noch nicht untersucht wurde die Frage der kapitalmarkt- und börsenrechtlichen Bewertung solcher Geschäfte unter dem Gesichtspunkt des Marktmissbrauchs. Dieser Aufgabe widmet sich der folgende Beitrag.

Inhaltsübersicht

  • A. Einführung
  • B. Anhaltspunkte für die Verletzung börsenrechtlicher Vorschriften oder das Vorliegen von Missständen
    • I. Ausgangspunkt der Untersuchung
      • 1. Möglichkeit der Beeinträchtigung des Börsenhandels ausreichend
      • 2. Abgesenktes Beweismaß
      • 3. Grundmuster typischer steuerlich motivierter Wertpapiertransaktionen
        • 3.1 Cum/Ex-Transaktionen
        • 3.2 Cum/Cum-Transaktionen
    • II. Verletzung börsenrechtlicher Vorschriften oder Vorliegen von Missständen
      • 1. Das Marktmanipulationsverbot der Börsenordnungen von FWB und Eurex
      • 2. Zu untersuchende Transaktionstypen
      • 3. Die Einzeltatbestände des Marktmissbrauchsverbots bei Xetra-Geschäften mit Leerverkaufsmodell
        • 3.1 Cum/Ex-Geschäfte
          • 3.1.1 Geschäfte, die an einem Markt einen bedeutenden Anteil am Tagesgeschäftsvolumen ausmachen
            • 3.1.1.1 Objektiver Tatbestand
            • 3.1.1.2 Subjektiver Tatbestand
              • 3.1.1.2.1 § 20a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG a. F. i. V. m. § 3 Abs. 1 Nr. 1 lit. a MaKonV
              • 3.1.1.2.2 Art. 12 Abs. 1 lit. a i) i. V. m. Anhang I A. d) MMVO und Anhang II Abschnitt 1. 4 Del. VO (EU) 2016/522
          • 3.1.2 Bedeutsame Positionsumkehrungen
            • 3.1.2.1 Objektiver Tatbestand
            • 3.1.2.2 Subjektiver Tatbestand
              • 3.1.2.2.1 § 20a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG a. F. i. V. m. § 3 Abs. 1 Nr. 1 lit. c MaKonV
              • 3.1.2.2.2 Art. 12 Abs. 1 lit. a i. V. m. Anhang I A. d) MMVO i. V. m. Anhang II Abschnitt 1.4 Del. VO (EU) 2016/522
          • 3.1.3 Geschäfte, die über einen Referenzpreis den Preis oder die Bewertung eines Finanzinstruments beeinflussen („marking the close“)
            • 3.1.3.1 Objektiver Tatbestand
            • 3.1.3.2 Subjektiver Tatbestand
              • 3.1.3.2.1 § 20a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG a. F. i. V. m. § 3 Abs. 1 Nr. 1 lit. e MaKonV
              • 3.1.3.2.2 Art. 12 Abs. 1 lit. a i. V. m. Anhang I A. g) und Anhang II Abschnitt 1.11 Del. VO (EU) 2016/522
          • 3.1.4 Geschäfte ohne Wechsel des wirtschaftlichen Eigentümers
            • 3.1.4.1 Objektiver Tatbestand
            • 3.1.4.2 Subjektiver Tatbestand
              • 3.1.4.2.1 § 20a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG a. F. i. V. m. § 3 Abs. 1 Nr. 3 MaKonV
              • 3.1.4.2.2 Art. 12 Abs. 1 lit. a i) i. V. m. Anhang I A. c MMVO und Anhang II Abschnitt 1.3 Del. VO (EU) 2016/522
          • 3.1.5 Geschäfte ohne wirtschaftliche Begründung
            • 3.1.5.1 Objektiver Tatbestand
            • 3.1.5.2 Subjektiver Tatbestand
              • 3.1.5.2.1 § 20a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG a. F. i. V. m. § 3 Abs. 2 Nr. 3 MaKonV
              • 3.1.5.2.2 Art. 12 Abs. 1 lit. a i) i. V. m. Anhang I A. c MMVO und Anhang II Abschnitt 1.3 Del. VO (EU) 2016/522
        • 3.2 Cum/Cum-Geschäfte
        • 3.3 Keine gängige Marktpraxis
      • 4. Abgesprochene börsliche Xetra-Geschäfte, bei denen kein Cross-Request vorlag
      • 5. Optionsmodell (Guts-Strategie)
      • ZBB 2021, 163
      • 6. Geschäfte mit Preisabweichung über den Dividendenlevel
      • 7. Vorliegen von Missständen i. S. v. § 3 Abs. 5 Satz 2 Var. 2 BörsG
    • III. Erkennbarkeit steuerlich motivierter Cum/Ex- und Cum/Cum-Geschäfte
      • 1. Erhöhtes Handelsvolumen unmittelbar um den Dividendenstichtag
      • 2. Leistung von Dividendenkompensationszahlungen
      • 3. Verzögerung im Settlement
      • 4. Leerverkäufe von Aktien
    • IV. Ergebnis
*
*)
Dr. iur., Universitätsprofessor, Freiburg i. Br. Der Beitrag geht auf eine Anfrage aus der Praxis zurück.

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