ZBB 2014, 168
Die Richtlinie über Wohnimmobilienkreditverträge für Verbraucher
Grundpfandrechtlich gesicherte Darlehensverträge weisen rechtstatsächlich gewichtige Besonderheiten auf und sind daher vom Anwendungsbereich der allgemeinen Verbraucherkreditrichtlinie ausgenommen. Zur Schließung der dadurch verbliebenen Lücke wurde am 4. 2. 2014 die Richtlinie über Wohnimmobilienkreditverträge verabschiedet. Der folgende Beitrag analysiert Hintergrund und Inhalt dieses Rechtsakts, der im Vergleich zur Verbraucherkreditrichtlinie bemerkenswerte Kontinuitäten wie Diskontinuitäten aufweist.
Inhaltsübersicht
- I. Einführung
- 1. Besonderheiten des Immobiliarkredits
- 2. Bisheriges Regelungsregime
- 3. Entstehungsprozess
- II. Konzeption der Richtlinie
- 1. Zweck der Harmonisierung
- 2. Verhältnis zur VerbrKr-RL
- 3. Rechtsangleichungskompetenz
- 4. Harmonisierungsniveau
- 5. Delegierte Rechtsakte
- III. Ausgewählte Regelungsfelder
- 1. Wohlverhaltenspflichten
- 2. Informationspflichten
- 2.1 Grenzen des Informationsmodells
- 2.2 Vorvertragliche Information
- 3. Erläuterung und Beratung
- 3.1 Produktbezogene Erläuterungspflicht
- 3.2 Standards für fakultative Beratung
- 4. Produktkombinationen
- 5. Prüfung der Kreditwürdigkeit
- 5.1 Anforderungsprofil
- 5.2 Sanktionen
- 6. Vorzeitige Rückzahlung
- IV. Fazit
- *
- *)Dr. iur., Universitätsprofessor, Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Rechtsvergleichung an der Eberhard Karls Universität Tübingen
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