ZBB 2010, 232

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 0936-2800 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2010 AufsätzeKristoffel Grechenig*

Schadensersatz bei Verletzung von § 14 WpHG? – Insiderhandel bei positiver und negativer Information

Der Beitrag untersucht eine schadensersatzrechtliche Differenzierung von Insiderhandel aufgrund positiver und Insiderhandel aufgrund negativer Information. Ein Handel mit positiver Information stellt typischerweise eine Übervorteilung der übrigen Aktionäre dar, womit der individualschützende Charakter stark in den Vordergrund rückt und ein Anspruch zu bejahen ist. Bei negativer Information hat die Transaktion des Insiders dagegen oft positive Auswirkungen, die darin liegen, dass verschleierte Information über den Preis an den Markt transportiert wird. Die Teleologie dieser Differenzierung spricht ferner für eine über die schadensersatzrechtliche Frage hinausgehende einschränkende Auslegung von § 14 WpHG.

Inhaltsübersicht

  • I. Einleitung
  • II. Der schadensersatzrechtliche Ausgangspunkt
    • 1. Zur Relevanz des Schadensersatzanspruchs
    • 2. Kausalität und Reserveursachen
    • 3. Die Frage der Schutzgesetzeigenschaft
  • III. Die Teleologie des Insiderhandelsverbots
    • 1. Die Diskussion zum Insiderhandel – ein kurzer Überblick
    • 2. Neue Tendenzen als Folge der Unternehmensskandale
    • 3. Insiderhandel bei positiver und negativer Information
      • 3.1 Insiderhandel versus Veröffentlichungspflichten
      • 3.2 Der Informationsverbreitungseffekt bei positiver und negativer Information
      • 3.3 Insiderhandel als Übervorteilung
  • IV. Positive und negative Information im US-amerikanischen Recht
    • 1. Das frühe Common Law und das Gesetzesrecht
    • 2. Das geltende Fallrecht
  • V. Schadensersatz bei Verletzung des Insiderhandelsverbotes
    • 1. § 823 BGB – § 14 WPHG als partielles Schutzgesetz
    • 2. § 826 BGB – § 14 WPHG und sittenwidrige Schädigung
    • 3. Weitere Anspruchsgrundlagen
  • VI. Teleologische Reduktion des § 14 WPHG
  • VII. Schluss
*
*)
Dr. iur., LL.M. (Columbia); Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn; Universität St. Gallen, Rechtswissenschaftliche Abteilung. Für hilfreiche Anmerkungen dankt der Autor Prof. Anne van Aaken, Prof. Stefan Bechthold, Prof. Christoph Engel, Prof. Martin Hellwig, Dr. Carsten Jungmann, Prof. Johannes Köndgen, Prof. Matthias Lehmann, Alexander Morell, Prof. Vito Roberto, Dr. Ulrich Schmolke, Prof. Rolf Sethe, Dr. Tobias Tröger, PD Rüdiger Wilhelmi und Dr. Dirk Zetzsche.

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