ZBB 2001, 206
Genehmigtes Kapital im italienischen Recht
Aumento del capitale sociale per delega (art. 2443 codice civile)
Das genehmigte Kapital räumt der AG die Möglichkeit ein, der Geschäftsführung die Entscheidung über die Durchführung einer Kapitalerhöhung zu übertragen, die damit über ein wichtiges und flexibles Instrument der Kapitalbeschaffung verfügt. Kehrseite im Vergleich zum regulären Kapitalerhöhungsverfahren ist die steigende Gefahr der Beeinträchtigung von Interessen der Aktionäre. Vor diesem Hintergrund stellt die Verfasserin die Rechtslage in Italien dar (zu der Situation im übrigen romanischen Rechtskreis vgl. Butters, ZBB 2001, 44).
Inhaltsübersicht
- I. Grundlagen des genehmigten Kapitals nach Art. 2443 c.c.
- II. Fragen des Bezugsrechts
- 1. Grundlagen
- 2. Bezugsrechtsausschluss bei konkretem Interesse der Gesellschaft
- 2.1 Allgemeines
- 2.2 Bezugsrechtsausschluss bei genehmigtem Kapital
- 3. Aufpreis (Sovrapprezzo)
- 3.1 Allgemeines
- 3.2 Festlegung des Aufpreises bei genehmigtem Kapital
- III. Weitere Problemkreise
- 1. Im Ermächtigungsbeschluss implizite Satzungsänderung
- 2. Extensive Auslegung des Art. 2443 c.c.
- 2.1 Anwendbarkeit von Art. 2443 c.c. im Falle der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln („aumento gratuito (o nominale) di capitale“)
- 2.2 Anwendbarkeit von Art. 2443 c.c. auf die „società a responsabilità limitata“
- 2.3 Zulässigkeit der „delega esecutiva“
- IV. Schlussbetrachtung
- *
- *)stud. jur., Göttingen
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