ZBB 1999, 125
Banken, bankeigene Kapitalanlagegesellschaften und Aktienemissionen
Es gibt Überlegungen, Kreditinstituten den Besitz der Anteilsmehrheit an Kapitalanlagegesellschaften (KAGs) zu untersagen. Dahinter steht die Vorstellung, daß solche Beteiligungen Gestaltungsspielräume eröffnen, die mißbräuchlich genutzt werden können. Die Neuemission von Aktien ist einer der Fälle, die in diesem Zusammenhang erörtert werden. Ziel dieser Arbeit ist es zu prüfen, ob die zum Konzernverbund einer konsortialführenden Bank gehörenden KAGs bei Erstemissionen anders behandelt werden als andere KAGs.
Untersucht werden 46 Neuemissionen der Jahre 1994 bis 1997. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, daß die KAGs in ihren Anlageentscheidungen unabhängig sind, und daß keine mißbräuchliche Nutzung eventuell vorhandener Informationsvorsprünge vorliegt.
Inhaltsübersicht
- I. Problemstellung
- II. Ansatzpunkte für anlegerschädigendes Verhalten und Hypothesen
- 1. Zeichnung über verfügbarem Emissionsvolumen
- 2. Nicht vollständig gezeichnete Emission
- 3. Übertragung von Kurspflegeaufgaben
- III. Daten und Untersuchungsmethodik
- IV. Ergebnisse
- 1. Zeichnungsverhalten der Fonds
- 2. Bevorzugung oder Benachteiligung „eigener“ Fonds?
- 3. Übernahme von Kurspflegeaktivitäten
- V. Zusammenfassung
- *
- *)Dr. jur. Universitätsprofessor an der Universität Osnabrück,Dr. rer. pol., Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Frankfurt/M.Die Verfasser danken der VW-Stiftung für großzügige Unterstützung. Für wertvolle Anregungen bedanken wir uns bei Herrn Prof. Dr. Hartmut Schmidt.
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