RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2018
RechtsprechungOberlandesgericht
BGB §§ 307 ff.; ZPO § 850k; UWG §§ 3, 8; AGB-Bk Nr. 19 Abs. 1Kein Anspruch einer Bank auf pauschale Aufwandsgebühr für die Durchführung einer Kontopfändung
BGB§§ 307 ff.
ZPO§ 850k
UWG§ 3
UWG§ 8
AGB-BkNr. 19
OLG Dresden, Urt. v. 10.04.2018 – 14 U 82/16 (nicht rechtskräftig; LG Leipzig ZIP 2016, 207), ZIP 2018, 1919 = WM 2018, 1304OLG DresdenUrt.10.4.201814 U 82/16nicht rechtskräftigZIP 2018, 1919WM 2018, 1304LG LeipzigZIP 2016, 207
Leitsätze der Redaktion:
1. Eine Bank hat keinen Anspruch auf eine pauschale Aufwandsgebühr für die Durchführung einer Kontopfändung (hier i. H. v. 30 €). Bereits einbehaltene Beträge hat sie zurückzuzahlen.
2. Vertragliche Rechte einer Bank, aus Anlass der Umwandlung eines Girokontos in ein Pfändungsschutzkonto die Geschäftsbeziehung (ordentlich) zu kündigen, sind durch die Regelungen in § 850k ZPO nicht ausgeschlossen. Eine Bank handelt daher nicht unlauter, wenn sie die Kündigung ihren Kunden in Aussicht stellt und ausübt.