RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2017
RechtsprechungOberlandesgerichteBGB §§ 13, 14, 491 Abs. 1Zur Einordnung einer GbR als Verbraucher bei Abschluss eines Darlehensvertrags
BGB§ 13
BGB§ 14
BGB§ 491
OLG Köln, Urt. v. 08.02.2017 – 13 U 94/15 (nicht rechtskräftig; LG Aachen), ZIP 2017, 2047 = BB 2017, 2390 = ECLI:DE:OLGK:2017:0208.13U94.15.00 = NZG 2017, 944OLG KölnUrt.8.2.201713 U 94/15nicht rechtskräftigZIP 2017, 2047BB 2017, 2390ECLI:DE:OLGK:2017:0208.13U94.15.00NZG 2017, 944LG Aachen
Leitsätze der Redaktion:
1. Um einen Darlehensvertrag einer GbR als Verbraucherdarlehensvertrag i. S. d. § 491 Abs. 1 BGBeinordnen zu können, ge-ZBB 2017, 366nügt es, wenn der Gesellschaft im Zeitpunkt des Vertragsschlusses wenigstens ein Verbraucher angehört.
2. Ausschlaggebend für die Abgrenzung der Verwaltung eigenen Vermögens zu einem unternehmerischen Handeln ist der Umfang der hiermit verbundenen Geschäfte. Dabei kommt es nicht auf die Höhe der verwalteten Werte oder des Darlehensbetrags an, weil auch mit einem geringen organisatorischen und zeitlichen Aufwand große Kapitalbeträge verwaltet werden können. Bei Immobilien ist dementsprechend nicht deren Größe entscheidend, sondern Umfang, Komplexität und Anzahl der damit verbundenen Vorgänge.