RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2012
Rechtsprechung
III. Oberlandesgerichte
BGB §§ 307, 667, 675; HGB § 384; WpHG § 31dWirksamkeit einer Klausel über den Einbehalt von Vertriebsvergütungen durch die Bank
BGB§ 307
BGB§ 667
BGB§ 675
HGB§ 384
WpHG§ 31d
OLG Frankfurt/M., Urt. v. 10.08.2012 – 10 U 85/11 (nicht rechtskräftig; LG Frankfurt/M.), ZIP 2012, 2337 = WM 2012, 1951OLG Frankfurt/M.Urt.10.8.201210 U 85/11nicht rechtskräftigZIP 2012, 2337WM 2012, 1951LG Frankfurt/M.
Leitsatz der Redaktion:
Die in einem Formular „Rahmenvereinbarung für Wertpapiergeschäfte“ enthaltene Klausel:
„Der Kunde erklärt sich damit einverstanden, dass die Bank die von den Emittenten an sie geleisteten Vertriebsvergütungen behält, vorausgesetzt, dass die Bank die Vertriebsvergütungen nach den Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes (insbesondere § 31d WpHG) annehmen darf. Insoweit treffen der Kunde und die Bank die von der gesetzlichen Regelung des Rechts der Geschäftsbesorgung (§§ 675, 667 BGB, § 384 HGB) abweichende Vereinbarung, dass ein Anspruch des Kunden gegen die Bank auf Herausgabe der Vertriebsvergütungen nicht entsteht.“
verstößt nicht gegen das Transparenzgebot.