RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2011
Rechtsprechung
IV. Andere Bundesgerichte
InsO §§ 165, 166, 170, 171; BGB § 675; UStG § 1 Abs. 1 Nr. 1Umsatzsteuerpflicht bei der freihändigen Verwertung von Sicherungsgut durch den Insolvenzverwalter
InsO§ 165
InsO§ 166
InsO§ 170
InsO§ 171
BGB§ 675
UStG§ 1
BFH, Urt. v. 28.07.2011 – V R 28/09 (FG Düsseldorf), ZIP 2011, 1923 = DB 2011, 2177 = DStR 2011, 1853 = ZInsO 2011, 1904 = EWiR 2011, 673 (Mitlehner)BFHUrt.28.7.2011V R 28/09ZIP 2011, 1923DB 2011, 2177DStR 2011, 1853ZInsO 2011, 1904EWiR 2011, 673 (Mitlehner)FG Düsseldorf
Amtliche Leitsätze:
1. Veräußert ein Insolvenzverwalter ein mit einem Grundpfandrecht belastetes Grundstück freihändig aufgrund einer mit dem Grundpfandgläubiger getroffenen Vereinbarung, liegt neben der Lieferung des Grundstücks durch die Masse an den Erwerber auch eine steuerpflichtige entgeltliche Geschäftsbesorgungsleistung der Masse an den Grundpfandgläubiger vor, wenn der Insolvenzverwalter vom Verwertungserlös einen „Massekostenbeitrag“ zu Gunsten der Masse einbehalten darf. Vergleichbares gilt für die freihändige Verwaltung grundpfandrechtsbelasteter Grundstücke durch den Insolvenzverwalter.
2. Eine steuerbare Leistung liegt auch bei der freihändigen Verwertung von Sicherungsgut durch den Insolvenzverwalter vor (Änderung der Rechtsprechung).