RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2011
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
BGB § 826Keine Anwendung der Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft auf Scheingesellschaft, hier: wegen Überschreitung der Vollmacht
BGB§ 826
BGH, Urt. v. 13.09.2011 – VI ZR 229/09 (OLG Frankfurt/M.), ZIP 2011, 2005 = DB 2011, 2371 = DStR 2011, 2159 = MDR 2011, 1305 = NZG 2011, 1225 = WM 2011, 1995BGHUrt.13.9.2011VI ZR 229/09ZIP 2011, 2005DB 2011, 2371DStR 2011, 2159MDR 2011, 1305NZG 2011, 1225WM 2011, 1995OLG Frankfurt/M.
Amtliche Leitsätze:
1. Ein Bevollmächtigter kann aus § 826 BGB haften, wenn er bei Errichtung einer Gesellschaft die ihm erteilte Generalvollmacht missbraucht.
2. Eine fehlerhafte Gesellschaft setzt auf den Abschluss eines Gesellschaftsvertrags gerichtete Willenserklärungen zwischen den Beteiligten voraus. Diese liegen grundsätzlich nicht vor, wenn ein Mitgesellschafter die ihm erteilte Vollmacht überschreitet.