ZBB 2011, 473

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 0936-2800 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2011 Rechtsprechung III. Bundesgerichtshof BGB §§ 280, 123, 166, 199Zur treuwidrigen Berufung der finanzierenden Bank auf das Vertreterwissen bei arglistiger Täuschung des Anlegers BGB§ 280 BGB§ 123 BGB§ 166 BGB§ 199 BGH, Urt. v. 05.07.2011 – XI ZR 306/10 (OLG München), ZIP 2011, 2001 = WM 2011, 2088BGHUrt.5.7.2011XI ZR 306/10ZIP 2011, 2001WM 2011, 2088OLG München

Leitsätze der ZIP-Redaktion:

1. Grundsätzlich beurteilen sich die Aufklärungspflichten einer Bank im Falle der Vertretung des Anlegers nicht nach dessen Kenntnissen und Erfahrungen, sondern nach den Kenntnissen und Erfahrungen seines Bevollmächtigten. Die Bank handelt jedoch treuwidrig, wenn sie sich als Vertragspartner auf die Zurechnung eines Vertreterwissens beruft, obwohl sie damit rechnen musste, dass der Vertreter sein Wissen von einer arglistigen Täuschung dem vertretenen Anleger vorenthalten wird.
2. Dem Anleger dürfen die Kenntnisse des verbotswidrig tätig gewordenen Geschäftsbesorgers in verjährungsrechtlicher Hinsicht nicht zum Nachteil gereichen. Dies gilt auch, wenn er keinen bereicherungsrechtlichen Rückabwicklungsanspruch geltend macht, sondern einen Schadensersatzanspruch wegen vorvertraglicher Aufklärungspflichtverletzung.

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