RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2010
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
ZPO § 1031 Abs. 5; EGBGB Art. 29 a. F.; BGB § 826Beteiligung eines ausländischen Brokers an Anlegerschädigung durch inländischen Terminoptionsvermittler bei unkontrollierter Eröffnung des Zugangs zu ausländischen Börsen
ZPO§ 1031
EGBGB a. F.Art. 29
BGB§ 826
BGH, Urt. v. 08.06.2010 – XI ZR 349/08 (OLG Düsseldorf), WM 2010, 2025BGHUrt.8.6.2010XI ZR 349/08WM 2010, 2025OLG Düsseldorf
Amtliche Leitsätze:
1. Schiedsklauseln in Verträgen ausländischer Broker mit inländischen Verbrauchern sind nach deutschem Recht zu beurteilen und müssen die Form des § 1031 Abs. 5 ZPO einhalten.
2. Ein ausländischer Broker beteiligt sich bedingt vorsätzlich an einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung von Kapitalanlegern durch einen inländischen Terminoptionsvermittler, wenn er diesem ohne Überprüfung seines Geschäftsmodells bewusst und offenkundig den unkontrollierten Zugang zu ausländischen Börsen eröffnet.