RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2009
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
BGB § 309 Nr. 5, § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 1Unwirksamkeit einer Gebührenklausel für die Bearbeitung von Rücklastschriften
BGB§ 309
BGB§ 307
BGH, Urt. v. 17.09.2009 – Xa ZR 40/08 (OLG Hamm), ZIP 2009, 2247 = BGHReport 2009, 1237 = NJW 2009, 3570BGHUrt.17.9.2009Xa ZR 40/08ZIP 2009, 2247BGHReport 2009, 1237NJW 2009, 3570OLG Hamm
Amtliche Leitsätze:
1. Eine Klausel in den AGB eines Luftfahrtunternehmens, die für den Fall einer Rücklastschrift eine Bearbeitungsgebühr von 50 € pro Buchung vorsieht, stellt eine nach § 309 Nr. 5 Alt. 1 Buchst. a BGB unwirksame Schadenspauschalierung dar. Dies gilt auch dann, wenn der Kunde zur Entrichtung des Beförderungsentgelts eine Belastungsermächtigung für ein Kreditkartenkonto oder eine Einzugsermächtigung für ein Bankkonto erteilen muss und andere Zahlungswege nach den vertraglichen Vereinbarungen ausgeschlossen sind.
2. Eine derartige Klausel ist auch nicht als Preisnebenabrede wirksam.