RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2008
Rechtsprechung
III. Oberlandesgerichte
BGB §§ 133, 157, 765, 767; InsO §§ 131, 144; ZPO § 286Wiederaufleben von akzessorischen Sicherheiten nach Insolvenzanfechtung durch Befriedigungsleistung
BGB§ 133
BGB§ 157
BGB§ 765
BGB§ 767
InsO§ 131
InsO§ 144
ZPO§ 286
OLG München, Urt. v. 19.06.2008 – 24 U 737/07, WM 2008, 2112OLG MünchenUrt.19.6.200824 U 737/07WM 2008, 2112
Leitsätze:
1. Dem Schreiben eines Kreditinstitutes, eine vom Bürgen gestellte Sicherheit sei als „gegenstandslos“ zu den Akten genommen worden, kann bei der gebotenen Interessengerechten Auslegung kein rechtsgeschäftliches Angebot entnommen werden, dass das Kreditinstitut auf seine Rechts aus § 144 InsO in Zukunft verzichte.
2. Der Anspruch eines Kreditinstitutes aus einer aksessorischen Sicherheit (hier: Bürgschaft des GmbH-Geschäftsführergesellschafters) lebt infolge einer Anfechtung durch den Insolvenzverwalter ohne weiteres kraft Gesetztes rückwirkend mit der Forderung gegen den Hauptschuldner wieder auf.