RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2006
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
BGB § 626; GmbHG § 64Insolvenzverschleppung des GmbH-Geschäftsführers als wichtiger Grund für außerordentliche Kündigung
BGB§ 626
GmbHG§ 64
BGH, Urt. v. 20.06.2005 – II ZR 18/03 (OLG Brandenburg), ZIP 2005, 1365 = BB 2005, 1698 = BKR 2006, 455 = DB 2005, 1849 = NJW 2005, 3069 = WM 2005, 1411BGHUrt.20.6.2005II ZR 18/03ZIP 2005, 1365BB 2005, 1698BKR 2006, 455DB 2005, 1849NJW 2005, 3069WM 2005, 1411OLG Brandenburg
Amtliche Leitsätze:
1. Ein Insolvenzverwalter des Vermögens einer GmbH ist befugt, einen wichtigen Grund für eine von der GmbH vor Insolvenzeröffnung erklärte außerordentliche Kündigung (§ 626 Abs. 1 BGB) des Anstellungsvertrages ihres Geschäftsführers nachzuschieben.
2. Eine schuldhafte Insolvenzverschleppung durch den Geschäftsführer einer GmbH berechtigt diese zur Kündigung seines Anstellungsvertrages aus wichtigem Grund (§ 626 Abs. 1 BGB). Die Ausschlussfrist des § 626 Abs. 2 Satz 1 BGB beginnt nicht vor Beendigung des pflichtwidrigen Dauerverhaltens.