RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2005
Rechtsprechung
IV. Oberlandesgerichte
BGB §§ 765, 777, 648aZu Umfang und Dauer der Bankenhaftung aus einer Zeitbürgschaft
BGB§ 765
BGB§ 777
BGB§ 648a
OLG Koblenz, Urt. v. 14.07.2005 – 5 U 267/05 (rechtskräftig), ZIP 2005, 1822 = WM 2005, 2035OLG KoblenzUrt.14.7.20055 U 267/05rechtskräftigZIP 2005, 1822WM 2005, 2035
Leitsätze:
1. Aus einer Zeitbürgschaft für eine Werklohnforderung haftet eine Bank nicht, wenn der Werklohnanspruch infolge einer bloßen Zug-um-Zug-Verurteilung des Bestellers und verfristeter Mangelbeseitigung erst nach dem Endzeitpunkt fällig wird.
2. Die Anzeige der Inanspruchnahme des Bürgen kann auch darin liegen, dass der Bauunternehmer dem Bürgen im Rechtsstreit mit dem Besteller den Streit verkündet.
3. Zur Haftungsdauer aus einer Zeitbürgschaft, die zu einem bestimmten Zeitpunkt „erlöschen“ soll.