RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2005
Rechtsprechung
IV. Oberlandesgerichte
BGB §§ 280, 675; WpHG § 37aBeweislast bei behaupteter fehlerhafter Aufklärung und Beratung
BGB§ 280
BGB§ 675
WpHG§ 37a
KG, Urt. v. 03.05.2005 – 19 U 75/04 (rechtskräftig), BKR 2005, 418 (LS)KGUrt.3.5.200519 U 75/04rechtskräftigBKR 2005, 418 (LS)
Leitsatz:
Die wegen eines behaupteten Aufklärungs- und Beratungsverschuldens auf Schadensersatz in Anspruch genommene Bank genügt ihrer sekundären Darlegungspflicht nur dann, wenn sie das angebliche Beratungsgespräch nicht nur zeitlich und räumlich, sondern auch inhaltlich spezifiziert. Der Anlageberater ist in besonderem Maße aufklärungspflichtig, wenn ZBB 2005, 457sich bereits aus den dem Anleger übergebenen Aufklärungsunterlagen ein Sachverhalt auftut, der die Vermutung einer insgesamt unvollständigen Aufklärung begründet.