RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2004
Rechtsprechung
VI. Landgerichte
BGB §§ 675, 670; pVV; Lastschriftabkommen Abschn. III. Nr. 2Rechtsmissbräuchliche Ausübung des Widerrufs bei Einzugsermächtigungslastschrift
BGB§ 675
BGB§ 670
pVV
Lastschriftabkommen Abschn. III.Nr. 2
LG Köln, Urt. v. 20.01.2004 – 3 O 742/02 (rechtskräftig), BKR 2004, 463 (LS)LG KölnUrt.20.1.20043 O 742/02rechtskräftigBKR 2004, 463 (LS)
Leitsätze:
1. Der Schuldner kann einer Belastungsbuchung aufgrund einer Einzugsermächtigungslastschrift vom Grundsatz her unbegrenzt – also auch nach Ablauf der allein für das Verhältnis der beteiligten Banken untereinander bedeutsamen Sechswochenfrist (Abschn. III Nr. 2 des Lastschriftabkommens) widersprechen.
2. Die Ausübung des Widerrufsrechts kann aber rechtsmissbräuchlich sein. Dies ist dann der Fall, wenn dem Gläubiger ein von einer Einzugsermächtigung gedeckter Zahlungsanspruch zusteht und der Schuldner für den Widerspruch zum anderen keine anerkennenswerten Gründe hatte.