RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2000
Rechtsprechung
IV. Landgerichte
AktG §§ 192, 193, 186, 124, 243Keine Notwendigkeit eines eigenständigen Hauptversammlungsbeschlusses über Bezugsrechtsausschluß bei Beschluß über Aktienoptionspläne („DaimlerChrysler“)
AktG§ 192
AktG§ 193
AktG§ 186
AktG§ 124
AktG§ 243
LG Stuttgart, Urt. v. 09.10.2000 – 7 KfH O 66/2000, ZIP 2000 2110, DB 2000, 2110, EWiR 2000, 1087 (Luttermann)LG StuttgartUrt.9.10.20007 KfH O 66/2000ZIP 2000 2110, DB 2000, 2110, EWiR 2000, 1087 (Luttermann)
Leitsätze:
1. Bei der Beschlußfassung über eine bedingte Kapitalerhöhung zur Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft ist das Bezugsrecht der Aktionäre schon kraft Gesetzes ausgeschlossen. Das Bezugsrecht muß dann nicht eigens durch Hauptversammlungsbeschluß ausgeschlossen werden.
2. Aktienoptionspläne gehören nicht zu den Grundlagengeschäften, für die nach den „Holzmüller“-Grundsätzen eine ungeschriebene Kompetenz der Hauptversammlung besteht.
3. Der Gesamtwert eines Aktienoptionsplans gehört nicht zu den in § 193 Abs. 2 genannten Eckwerten für einen Beschluß über die bedingte Kapitalerhöhung.