RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
1999
Rechtsprechung
I. Bundesgerichtshof
BGB §§ 762, 764; BörsG §§ 50, 53, 58; WpHG § 31Bandbreiten-Optionsgeschäfte keine Spielgeschäfte
BGB§ 762
BGB§ 764
BörsG§ 50
BörsG§ 53
BörsG§ 58
WpHG§ 31
BGH, Urt. v. 05.10.1999 – XI ZR 296/98 (OLG München), ZBB 1999, 380 = ZIP 1999, 1915 = WM 1999, 2300 = EWiR 1999, 1111 (Koller)BGHUrt.5.10.1999XI ZR 296/98ZBB 1999, 380ZIP 1999, 1915WM 1999, 2300EWiR 1999, 1111 (Koller)OLG München
Amtliche Leitsätze:
1. Geschäfte mit Bandbreiten-Optionsscheinen sind Börsentermingeschäfte.
2. Die von den Spitzenverbänden der Kreditwirtschaft entwickelte Informationsschrift „Wichtige Informationen über die Verlustrisiken bei Börsentermingeschäften“ (abgedruckt in: WM 1989, 1183 = ZIP 1989, 1158) genügt den Anforderungen zur Herbeiführung der Termingeschäftsfähigkeit auch für Geschäfte mit Bandbreiten-Optionsscheinen.
3. Discount Broker, die sich ausdrücklich nur an gut informierte und erfahrene Anleger wenden, jede Beratung ablehnen und lediglich Order ausführen, unterliegen nur reduzierten Aufklärungspflichten, die grundsätzlich durch Übermittlung standardisierter Informationen an den Kunden bei Aufnahme der Geschäftsbeziehung erfüllt werden können.