ZBB 2016, 356

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 2199-1715 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2016 RechtsprechungBundesgerichtshof BGB § 361a a. F., § 242; HWiG a. F. §§ 1 f., 5; VerbrKrG a. F. §§ 4, 9Zum Rechtsmissbrauch bei Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags BGB a.F.§ 361a BGB§ 242 HWiG a.F.§§ 1 f. HWiG a.F.§ 5 VerbrKrG a.F.§ 4 VerbrKrG a.F.§ 9 BGH, Urt. v. 12.07.2016 – XI ZR 501/15 (OLG Hamburg), ZIP 2016, 1819 = ECLI:DE:BGH:2016:120716UXIZR501.15.0 = WM 2016, 1835 +BGHUrt.12.7.2016XI ZR 501/15ZIP 2016, 1819ECLI:DE:BGH:2016:120716UXIZR501.15.0WM 2016, 1835OLG Hamburg

Amtliche Leitsätze:

1. Der Zusatz, die Widerrufsfrist beginne nicht vor Abgabe der Willenserklärung des Verbrauchers, steht bei Haustürgeschäften nach § 1 HWiG in der bis zum 31. 12. 2001 geltenden Fassung, die von Gesetzes wegen schriftlich abzuschließen sind, in Einklang mit § 361a BGB (Fortführung Senatsurt. v. 13. 1. 2009 – XI ZR 508/07 und – XI ZR 509/07, jew. Rz. 18).
2. Bilden der Beitritt zu einer Fondsgesellschaft und ein Darlehensvertrag, der nach § 1 HWiG in der bis zum 31. 12. 2001 geltenden Fassung widerruflich ist, ein verbundenes Geschäft i. S. d. § 9 VerbrKrG in der bis zum 31. 12. 2001 geltenden Fassung, verstößt eine Belehrung des Inhalts, im Falle des Widerrufs des Darlehensvertrags komme auch der Beitritt zur Fondsgesellschaft als Kommanditist bzw. Treugeber über den Treuhandkommanditisten nicht wirksam zustande, nicht gegen das Deutlichkeitsgebot des § 361a Abs. 1 Satz 3 BGB in der bis zum 31. 12. 2001 geltenden Fassung (Fortführung Senatsurt. v. 24. 4. 2007 – XI ZR 191/06, BGHZ 172, 157 = ZIP 2007, 1152, Rz. 18; v. 11. 3. 2008 – XI ZR 317/06, ZIP 2008, 871 = WM 2008, 828, Rz. 15; v. 11. 11. 2008 – XI ZR 269/06, ZIP 2009, 64 = WM 2009, 65, Rz. 11, und v. 7. 12. 2010 – XI ZR 53/08, ZIP 2011, 319 = WM 2011, 261, Rz. 16).
3. Dem Erfordernis einer gesonderten Unterschrift i. S. d. § 361a Abs. 1 Satz 4 BGB in der bis zum 31. 12. 2001 geltenden Fassung ist nicht genügt, wenn sich die Unterschrift des Verbrauchers zugleich auf die Widerrufsbelehrung und eine Empfangsbestätigung bezieht (Fortführung Senatsurt. v. 26. 10. 2010 – XI ZR 367/07, ZIP 2011, 16 = WM 2011, 23, Rz. 20; v. 26. 5. 2009 – XI ZR 242/08, Rz. 17, und v. 13. 1. 2009 – XI ZR 118/08, ZIP 2009, 362 = WM 2009, 350, Rz. 24 f., – XI ZR 47/08, BKR 2009, 167, Rz. 23 f., – XI ZR 508/07, Rz. 21 f., – XI ZR 509/07, Rz. 21 f., sowie – XI ZR 54/08, Rz. 23 f.).
4. Zur rechtsmissbräuchlichen Ausübung und zur Verwirkung des Widerrufsrechts bei beendeten Haustürgeschäften.

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