RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2016
RechtsprechungBundesgerichtshof
AEUV Art. 18 Abs. 1, Art. 267, 344EuGH-Vorlage zu Schiedsklausel in bilateralem Investitionsschutzabkommen zwischen EU-Mitgliedstaaten
AEUVArt. 18
AEUVArt. 267
AEUVArt. 344
BGH, Beschl. v. 03.03.2016 – I ZB 2/15 (OLG Frankfurt/M. ZIP 2015, 704 (LS)), EWiR 2016, 419 (Fölsing) = ECLI:DE:BGH:2016:030316BIZB2.15.0 = WM 2016, 1047BGHBeschl.3.3.2016I ZB 2/15EWiR 2016, 419 (Fölsing)ECLI:DE:BGH:2016:030316BIZB2.15.0WM 2016, 1047OLG Frankfurt/M.ZIP 2015, 704 (LS)
Vorlagefragen:
1. Steht Art. 344 AEUV der Anwendung einer Regelung in einem bilateralen Investitionsschutzabkommen zwischen Mitglied-ZBB 2016, 355staaten der Union (einem sog. unionsinternen BIT) entgegen, nach der ein Investor eines Vertragsstaats bei einer Streitigkeit über Investitionen in dem anderen Vertragsstaat gegen letzteren ein Verfahren vor einem Schiedsgericht einleiten darf, wenn das Investitionsschutzabkommen vor dem Beitritt eines der Vertragsstaaten zur Union abgeschlossen worden ist, das Schiedsgerichtsverfahren aber erst danach eingeleitet werden soll?
Falls Frage 1 zu verneinen ist:
2. Steht Art. 267 AEUV der Anwendung einer solchen Regelung entgegen?
Falls die Fragen 1 und 2 zu verneinen sind:
3. Steht Art. 18 Abs. 1 AEUV unter den in Frage 1 beschriebenen Umständen der Anwendung einer solchen Regelung entgegen?