RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2013
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
AktG § 221 Abs. 3; UmwG § 23; BGB § 313Anpassung der Genussscheinbedingungen bei Abschluss eines BGAV nach den Regeln des Wegfalls der Geschäftsgrundlage („Eurohypo/Rheinhyp/Essenhyp“)
AktG§ 221
UmwG§ 23
BGB§ 313
BGH, Urt. v. 28.05.2013 – II ZR 67/12 (OLG Frankfurt/M. ZIP 2012, 524), ZIP 2013, 1570 = AG 2013, 680 = DB 2013, 1837 = DStR 2013, 1951 = NZG 2013, 987 = WM 2013, 1550 = EWiR 2013, 533 (Priester) +BGHUrt.28.5.2013II ZR 67/12ZIP 2013, 1570AG 2013, 680DB 2013, 1837DStR 2013, 1951NZG 2013, 987WM 2013, 1550EWiR 2013, 533 (Priester)OLG Frankfurt/M.ZIP 2012, 524
Amtlicher Leitsatz:
Schließt eine Gesellschaft, die Genussscheine begeben hat, als abhängige Gesellschaft einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag ab, sind die Genussscheinbedingungen an die neu geschaffene Lage dergestalt anzupassen, dass jedenfalls in den Fällen, in denen bei Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags davon auszugehen ist, dass die abhängige Gesellschaft in der Zukunft bis zum Ende des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags ohne den Vertrag genügend Gewinn ausgewiesen hätte, um die Genussrechte bedienen zu können, sie dies auch nach Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags tun muss, ohne dass es auf die dann ausgewiesenen (fiktiven) Gewinne oder Verluste ankommt; sie darf dann auch den Rückzahlungsanspruch nicht kürzen.