RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2008
Rechtsprechung
I. Bundesgerichtshof
BGB § 282 a. F.Keine Verschuldensvermutung für Anspruch gegen die finanzierende Bank wegen arglistiger Täuschung des Vermittlers
BGB a. F.§ 282
BGH, Urt. v. 01.07.2008 – XI ZR 411/06 (OLG Stuttgart), ZIP 2008, 1673 = NJW 2008, 2912 = WM 2008, 1596BGHUrt.1.7.2008XI ZR 411/06ZIP 2008, 1673NJW 2008, 2912WM 2008, 1596OLG Stuttgart
Amtlicher Leitsatz:
Eine Haftung der Bank nach den Grundsätzen der Senatsrechtsprechung vom 25. April 2006 (BGHZ 167, 239, 250 f., Rz. 29 f.) setzt zwingend eine arglistige Täuschung durch den Vermittler voraus. Für die Arglist trägt der Darlehensnehmer/Anleger die Beweislast; § 282 BGB a. F. ist insofern nicht anwendbar. Gleiches muss für den nach der genannten Senatsrechtsprechung aus der arglistigen Täuschung abgeleiteten Anspruch aus vorsätzlichem Verschulden bei Vertragsverhandlungen gelten.