ZBB 2005, 382
BaFin: Zweiter Entwurf MaRisk
Mit Datum vom 22. September 2005 hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht einen zweiten Entwurf der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) vorgelegt. Mit den MaRisk sollen wesentliche qualitative Elemente des Baseler Akkords, des „Supervisory Review Process“ (SRP), und die für die Umsetzung maßgeblichen Richtlinienvorhaben in deutsches Recht umgesetzt werden. Ein Kernelement ist der so genannte „Internal Capital Adequacy Assessment Process“ (ICAAP). Danach ist von den Instituten sicherzustellen, dass entsprechend dem individuellen Risikoprofil genügend „internes Kapital“ zur Abdeckung aller wesentlichen Risiken vorhanden ist. Wichtige Voraussetzung ist das Vorhandensein angemessener Leitungs-, Steuerungs- und Kontrollprozesse. Es handelt sich bei den MaRisk – in der Tradition der MaK – um flexible Rahmenbedingungen, die abhängig von der Größe der Institute, deren Geschäftsschwerpunkten und deren Risikosituation eine angemessene Umsetzung der Anforderungen ermöglichen sollen. Der zweite Entwurf enthält zahlreiche durch die Diskussion im Fachgremium sowie die schriftlichen Stellungnahmen der Verbände ausgelöste Änderungen gegenüber dem ersten Entwurf vom Februar 2005. Stellungnahmen zum zweiten Entwurf sind der Bundesanstalt bis zum 7. 11. 2005 zuzuleiten. Nachfolgend sind der Wortlaut des zweiten Entwurfs sowie die dazu abgegebenen Erläuterungen abgedruckt.
Konsultation 07/05: Zweiter Entwurf der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) vom 22. 9. 2005
Regelungstext mit Erläuterungen
Inhaltsübersicht
- AT 1 Vorbemerkung
- AT 2 Anwendungsbereich
- AT 2.1 Anwenderkreis
- AT 2.2 Risiken
- AT 2.3 Geschäfte
- AT 3 Gesamtverantwortung der Geschäftsleitung
- AT 4 Allgemeine Anforderungen an das Risikomanagement
- AT 4.1 Risikotragfähigkeit
- AT 4.2 Strategie
- AT 4.3 Internes Kontrollsystem
- AT 4.3.1 Aufbau- und Ablauforganisation
- AT 4.3.2 Risikosteuerungs- und -controllingprozesse
- AT 4.4 Interne Revision
- AT 5 Organisationsrichtlinien
- AT 6 Dokumentation
- AT 7 Ressourcen
- AT 7.1 Personal
- AT 7.2 Technisch-organisatorische Ausstattung
- AT 7.3 Notfallkonzept
- AT 8 Aktivitäten in neuen Produkten oder auf neuen Märkten
- AT 9 Outsourcing
- BT 1 Besondere Anforderungen an das interne Kontrollsystem
- BTO Anforderungen an die Aufbau- und Ablauforganisation
- BTO 1 Kreditgeschäft
- BTO 1.1 Funktionstrennung und Votierung
- BTO 1.2 Anforderungen an die Prozesse im Kreditgeschäft
- BTO 1.2.1 Kreditgewährung
- BTO 1.2.2 Kreditweiterbearbeitung
- BTO 1.2.3 Kreditbearbeitungskontrolle
- BTO 1.2.4 Intensivbetreuung
- BTO 1.2.5 Behandlung von Problemkrediten
- BTO 1.2.6 Risikovorsorge
- BTO 1.3 Verfahren zur Früherkennung von Risiken
- BTO 1.4 Risikoklassifizierungsverfahren
- BTO 2 Handelsgeschäft
- BTO 2.1 Funktionstrennung
- BTO 2.2 Anforderungen an die Prozesse im Handelsgeschäft
- BTO 2.2.1 Handel
- BTO 2.2.2 Abwicklung und Kontrolle
- BTO 2.2.3 Erfassung im Risikocontrolling
- BTR Anforderungen an die Risikosteuerungs- und -controllingprozesse
- BTR 1 Adressenausfallrisiken
- BTR 2 Marktpreisrisiken
- BTR 2.1 Allgemeine Anforderungen
- BTR 2.2 Marktpreisrisiken des Handelsbuches
- BTR 2.3 Marktpreisrisiken des Anlagebuches (einschließlich Zinsänderungsrisiken)
- BTR 3 Liquiditätsrisiken
- BTR 4 Operationelle Risiken
- BT 2 Besondere Anforderungen an die Ausgestaltung der Internen Revision
- BT 2.1 Aufgaben der Internen Revision
- BT 2.2 Grundsätze für die Interne Revision
- BT 2.2.1 Unabhängigkeit
- BT 2.2.2 Funktionstrennung
- BT 2.2.3 Vollständige Information
- BT 2.3 Prüfungsdurchführung
- BT 2.3.1 Prüfungsplanung
- BT 2.3.2 Sonderprüfungen
- BT 2.3.3 Prüfungspflicht bei Auslagerungen
- BT 2.3.4 Berichtspflicht
- BT 2.3.5 Reaktion auf festgestellte Mängel
- BT 2.3.6 Dokumentation und Aufbewahrung der Revisionsunterlagen
- BT 2.4 Outsourcing der Internen Revision
- BT 2.5 Konzernrevision
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