RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2003
Rechtsprechung
III. Oberlandesgerichte
AGB-SpK Nr. 26 Abs. 2; BGB §§ 627, 675; SpkVO NW § 5 Abs. 2Kontokündigung wegen Zugehörigkeit zur rechtsextremen Szene und Kontrahierungszwang
AGB-SpKNr. 26
BGB§ 627
BGB§ 675
SpkVO NW§ 5
OLG Köln, Urt. v. 15.05.2002 – 13 U 7/02 (rechtskräftig), WM 2003, 1892OLG KölnUrt.15.5.200213 U 7/02rechtskräftigWM 2003, 1892
Leitsätze:
1. Die nach außen hervorgetretene Zugehörigkeit eines Kunden zur rechtsextremen Szene kann einen wichtigen Grund zur Kündigung der Geschäftsbeziehung nach Nr. 26 Abs. 2 AGB-SpK darstellen. Auf Umstände, die der Sparkasse bereits bei Kontoeröffnung und späterer Einräumung eines Dispositionskredits bekannt waren, kann die Kündigung jedoch nicht gestützt werden.
2. § 5 Abs. 2 SpkVO NW differenziert nicht zwischen Privat- und Geschäftskonten einer natürlichen Person, verpflichtet die Sparkasse jedoch nicht zur Führung mehrerer Girokonten.