RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2002
Rechtsprechung
VI. Landgerichte
BGB § 355; BGB a. F. § 361a; HWiG §§ 1,2Fremdsprachige Widerrufsbelehrung bei in fremder Sprache verhandelten Haustürgeschäften
BGB§ 355
BGB a. F.§ 361a
HWiG§ 1
HWiG§ 2
LG Köln, Urt. v. 08.03.2002 – 32 S 66/01 (rechtskräftig), WM 2002, 1928 = EWiR 2002, 801 (Mankowski)LG KölnUrt.8.3.200232 S 66/01rechtskräftigWM 2002, 1928EWiR 2002, 801 (Mankowski)
Leitsatz:
Die Widerrufsbelehrung nach dem Haustürwiderrufsgesetz hat zwar grundsätzlich in deutscher Sprache zu erfolgen. Etwas anderes muss jedoch dann gelten, wenn die Vertragsverhandlungen in einer anderen Sprache geführt werden oder der Vertrag in einer Sprache abgefasst wird, deren der Kunde allein mächtig ist. In diesen Fällen kann nämlich – für die andere Vertragspartei erkennbar – durch eine in deutscher Sprache formulierte Widerrufsbelehrung der mit ihr verfolgte Informationszweck nicht erreicht werden.