RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2002
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
BGB §§ 138, 1191 Abs. 1Keine Übertragung der zur Sittenwidrigkeit einer Bürgschaft entwickelten Grundsätze auf die Sicherungsgrundschuld
BGB§ 138
BGB§ 1191
BGH, Urt. v. 19.06.2002 – IV ZR 168/01 (OLG Düsseldorf), ZIP 2002, 1439 = BB 2002, 1719 = NJW 2002, 2633 = WM 2002, 1642 = EWiR 2002, 845 (Joswig)BGHUrt.19.6.2002IV ZR 168/01ZIP 2002, 1439BB 2002, 1719NJW 2002, 2633WM 2002, 1642EWiR 2002, 845 (Joswig)OLG Düsseldorf
Amtliche Leitsätze:
1. Die zur Sittenwidrigkeit einer Bürgschaft entwickelten Grundsätze sind auf die Bestellung einer Sicherungsgrundschuld grundsätzlich nicht übertragbar.
2. Die Vorschrift des § 138 Abs. 1 BGB will den Sicherungsgeber insbesondere nicht davor bewahren, einen Vermögensgegenstand als Sicherheit zu geben, bei dessen Verwertung er neben wirtschaftlichen auch persönliche Nachteile, wie etwa den Verlust des langjährig genutzten Eigenheimes, erleidet (im Anschluss an BGH, Urt. v. 26. 4. 2001 – IX ZR 337/98, ZIP 2001, 1190 = NJW 2001, 2466, dazu EWiR 2001, 755 (R. Freitag)).