RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2001
Rechtsprechung
V. Oberlandesgerichte
BGB § 366 Abs. 2, § 607; HGB §§ 128, 161 Abs. 2, §§ 171, 172Verrechnung von Einlageleistungen des übernehmenden Gesellschafters auf offen stehende Einlageschuld des ausgeschiedenen Kommanditisten bei Verpflichtung zur Freistellung von Verbindlichkeiten
BGB§ 366
BGB§ 607
HGB§ 128
HGB§ 161
HGB§ 171
HGB§ 172
OLG Rostock, Urt. v. 08.02.2001 – 1 U 59/99 (rechtskräftig), ZIP 2001, 1049 = BB 2001, 1267 = WM 2001, 1805OLG RostockUrt.8.2.20011 U 59/99rechtskräftigZIP 2001, 1049BB 2001, 1267WM 2001, 1805
Leitsatz:
Einlageleistungen des übernehmenden Gesellschafters sind in entsprechender Anwendung des § 366 Abs. 2 Alt. 3 BGB dann auf Einlageverpflichtung des ausgeschiedenen Kommanditisten zu verrechnen, wenn der übernehmende Gesellschafter sich in dem Übernahmevertrag verpflichtet hat, diesen gegenüber allen Forderungen aus der Kommanditbeteiligung freizuhalten. Eine solche Verrechnung entspricht in Ermangelung weiterer Anhaltspunkte regelmäßig dem im Rahmen des § 366 BGB vorrangigen mutmaßlichen Schuldnerwillen.