RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2001
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
BGB §§ 133, 157, 305, 765Wirksame „Bürgschaftsvereinbarung“ trotz entgegenstehendem Wortlaut bei interessengerechter Auslegung
BGB§ 133
BGB§ 157
BGB§ 305
BGB§ 765
BGH, Urt. v. 09.07.2001 – II ZR 228/99 (OLG Frankfurt/M.), ZIP 2001, 1410 = WM 2001, 1525 = EWiR 2001, 849 (Frings)BGHUrt.9.7.2001II ZR 228/99ZIP 2001, 1410WM 2001, 1525EWiR 2001, 849 (Frings)OLG Frankfurt/M.
Amtlicher Leitsatz:
Es verletzt den Grundsatz beiderseits interessengerechter Vertragsauslegung, eine mit „Bürgschaftsvereinbarung“ überschriebene Abrede ausschließlich nach dem Wortlaut auszulegen und ihre Wirksamkeit nach formalrechtlichen Kriterien zu verneinen, wenn nach dem Sinn des Vertrages anzunehmen ist, dass der eine Teil den anderen in jedem Fall von einer Inanspruchnahme durch dessen Gläubiger hat freistellen wollen.