RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2001
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
AktG § 16 Abs. 4, § 312 Abs. 1; HGB § 307 Abs. 2Keine Begründung der Unternehmenseigenschaft durch konzernrechtliche Zurechnungsregel („MLP“)
AktG§ 16
AktG§ 312
HGB§ 307
BGH, Urt. v. 18.06.2001 – II ZR 212/99 (OLG Karlsruhe), ZIP 2001, 1323 = BB 2001, 1597 = DB 2001, 1768 = WM 2001, 1461BGHUrt.18.6.2001II ZR 212/99ZIP 2001, 1323BB 2001, 1597DB 2001, 1768WM 2001, 1461OLG Karlsruhe
Amtliche Leitsätze:
1. Der Mehrheitsaktionär, der zugleich Vorstandsvorsitzender der Aktiengesellschaft ist und Beteiligungen von 9 % bzw. 15 % an deren Tochtergesellschaften hält, in denen er zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates ist, wird nicht über die Zurechnungsregelung des § 16 Abs. 4 AktG Unternehmen i. S. d. §§ 15 ff AktG.
2. Die Zurechnungsregelung des § 16 Abs. 4 AktG setzt die Eigenschaft des Normadressaten als Unternehmen voraus, vermag sie jedoch nicht zu begründen.