RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
1999
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BGB §§ 276, 765 Abs. 1Pflicht der Bank zur Aufklärung über Zugriffsmöglichkeit auf ein Grundstück bei Weigerung des eine Bürgschaft Übernehmenden zur Grundschuldbestellung
BGB§ 276
BGB§ 765
BGH, Urt. v. 01.07.1999 – IX ZR 161/98 (OLG Nürnberg), ZIP 1999, 1345 = WM 1999, 1614BGHUrt.1.7.1999IX ZR 161/98ZIP 1999, 1345WM 1999, 1614OLG Nürnberg
Amtlicher Leitsatz:
Übernimmt jemand eine Bürgschaft, nachdem er es abgelehnt hat, zur Absicherung der Forderung eine Grundschuld an seinem Grundstück als seinem einzigen nennenswerten Vermögensgegenstand zu bestellen, so ist der Gläubiger, wenn für ihn erkennbar der Bürge nicht weiß, daß die Bürgschaft im wirtschaftlichen Ergebnis den Zugriff auf das Grundstück ebenso ermöglicht, wie eine dingliche Belastung, verpflichtet, ihn hierauf hinzuweisen.