RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2012
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
InsO § 129 Abs. 1, § 134 Abs. 1, § 108 Abs. 1; BGB § 535Gläubigerbenachteiligung durch Aufwertung einer Insolvenzforderung zur Masseverbindlichkeit („Karstadt-Arcandor“)
InsO§ 129
InsO§ 134
InsO§ 108
BGB§ 535
BGH, Urt. v. 26.04.2012 – IX ZR 146/11 (OLG Brandenburg ZIP 2011, 1974), ZIP 2012, 1183 = DB 2012, 1374 = MDR 2012, 871 = NZI 2012, 562 = WM 2012, 1131 = ZInsO 2012, 1127BGHUrt.26.4.2012IX ZR 146/11ZIP 2012, 1183DB 2012, 1374MDR 2012, 871NZI 2012, 562WM 2012, 1131ZInsO 2012, 1127OLG BrandenburgZIP 2011, 1974
Amtliche Leitsätze:
1. Eine mittelbare objektive Gläubigerbenachteiligung ist gegeben, wenn durch die angefochtene Rechtshandlung eine Forderung des Anfechtungsgegners, die im Falle der Eröffnung des Insolvenzverfahrens eine bloße Insolvenzforderung gewesen wäre, zur Masseverbindlichkeit aufgewertet wird.
2. Eine Vertragsübernahme kann als unentgeltliche Leistung anfechtbar sein.
3. Ob eine Vertragsübernahme unentgeltlich ist, ist grundsätzlich nach dem Verhältnis von Leistung und Gegenleistung in dem übernommenen Vertrag zu beurteilen.