RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2011
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
AktG § 304 Abs. 1, §§ 327a, 327b, 327e; BGB § 101Kein Anspruch der ausgeschlossenen Minderheitsaktionäre auf festen Ausgleich nach Übertragung der Aktien auf Hauptaktionär („Wella AG“)
AktG§ 304
AktG§ 327a
AktG§ 327b
AktG§ 327e
BGB§ 101
BGH, Urt. v. 19.04.2011 – II ZR 237/09 (OLG Frankfurt/M.), ZIP 2011, 1097 = AG 2011, 514 = DB 2011, 1385 = NZG 2011, 701 = WM 2011, 1137 = EWiR 2011 449 (Wilsing)BGHUrt.19.4.2011II ZR 237/09ZIP 2011, 1097AG 2011, 514DB 2011, 1385NZG 2011, 701WM 2011, 1137EWiR 2011 449 (Wilsing)OLG Frankfurt/M.
Amtliche Leitsätze:
1. Ein Minderheitsaktionär hat weder ganz noch teilweise einen Anspruch auf Zahlung des festen Ausgleichs für ein Geschäftsjahr, wenn der Beschluss, die Aktien der Minderheitsaktionäre auf den Hauptaktionär zu übertragen, vor dem Entstehen des Anspruchs auf die Ausgleichszahlung in das Handelsregister eingetragen wird.
2. Der Anspruch auf die Zahlung des jährlichen festen Ausgleichs entsteht als regelmäßig wiederkehrender Anspruch jedes Jahr mit dem Ende der auf ein Geschäftsjahr folgenden ordentlichen Hauptversammlung der abhängigen Gesellschaft neu, soweit im Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zu Gunsten der außenstehenden Aktionäre nichts anderes vereinbart ist.