RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2007
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
HWiG § 3 a. F.; VerbrKrG § 9 a. F.Anrechnung von Steuervorteilen bei Rückabwicklung des mit einem Fondsbeitritt verbundenen Darlehens
HWiG a. F.§ 3
VerbrKrG a. F.§ 9
BGH, Urt. v. 24.04.2007 – XI ZR 17/06 (OLG Bamberg), ZIP 2007, 1200 = BB 2007, 1464 = WM 2007, 1173BGHUrt.24.4.2007XI ZR 17/06ZIP 2007, 1200BB 2007, 1464WM 2007, 1173OLG Bamberg
Amtlicher Leitsatz:
Bei der umfassenden Rückabwicklung eines nach § 1 HWiG widerrufenen Darlehensvertrages, der mit einem finanzierten Fondsanteilserwerb ein verbundenes Geschäft i. S. v. § 9 VerbrKrG bildet (vgl. Senatsurt. v. 25. 4. 2006 – XI ZR 193/04, BGHZ 167, 252 = ZIP 2006, 940 = ZfIR 2006, 461 = WM 2006, 1003, 1005, dazu EWiR 2006, 445 (Medicus), Rz. 12), ist es mit dem Sinn und Zweck des § 3 HWiG nicht zu vereinbaren, wenn der Anleger nach Rückabwicklung der kreditfinanzierten Fondsbeteiligung besser stünde, als er ohne diese Beteiligung gestanden hätte. Es entspricht daher der Billigkeit, dass unverfallbare und nicht anderweitig erzielbare Steuervorteile den Rückforderungsanspruch des Darlehensnehmers gegen die finanzierende Bank in entsprechender Anwendung des Rechtsgedankens der Vorteilsausgleichung mindern (Abweichung von BGH, Urt. v. 14. 6. 2004 – II ZR 385/02, WM 2004, 1527, 1529, dazu EWiR 2004, 857 (Frisch); BGH, Urt. v. 18. 10. 2004 – II ZR 352/02, ZIP 2004, 2319 = ZfIR 2005, 19 = WM 2004, 2491, 2494, und BGH, Urt. v. 31. 1. 2005 – II ZR 200/03, ZIP 2005, 565 = WM 2005, 547, 548, dazu EWiR 2005, 395 (Häublein)).