RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2005
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
HWiG § 1 Abs. 1, § 2 Abs. 1; BGB §§ 312, 355 Abs. 2Keine ordnungsgemäße Widerrufsbelehrung nach HWiG bei unklarer Zuordnung der Unterschriftszeilen („Göttinger Gruppe“)
HWiG§ 1
HWiG§ 2
BGB§ 312
BGB§ 355
BGH, Urt. v. 18.04.2005 – II ZR 224/04 (OLG Braunschweig), ZIP 2005, 1124 = DB 2005, 1516 = WM 2005, 1166BGHUrt.18.4.2005II ZR 224/04ZIP 2005, 1124DB 2005, 1516WM 2005, 1166OLG Braunschweig
Amtlicher Leitsatz:
Eine Belehrung über das Widerrufsrecht nach dem Haustürwiderrufsgesetz erfüllt dann nicht die Voraussetzungen des § 2 Abs. 2 HWiG, wenn aufgrund der Anordnung der Unterschriftszeilen auf dem Vertragsformular, das zugleich die Belehrung enthält, unklar ist, ob die Widerrufsfrist mit der Unterzeichnung durch den Verbraucher, mit der Gegenzeichnung durch den Unternehmer oder mit der Aushändigung der Urkunde an den Verbraucher zu laufen beginnt.