RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2005
Rechtsprechung
II. Bundesverfassungsgericht
GG Art. 12 Abs. 1, Art. 13 Abs. 1, 2; StGB § 261Durchsuchung einer Anwaltskanzlei bei Geldwäscheverdacht
GGArt. 12
GGArt. 13
StGB§ 261
BVerfG, Beschl. v. 14.01.2005 – 2 BvR 1975/03, NJW 2005, 1707 = WM 2005, 478BVerfGBeschl.14.1.20052 BvR 1975/03NJW 2005, 1707WM 2005, 478
Leitsätze:
1. Bei der Prüfung und Entscheidung, ob ein Anfangsverdacht der Geldwäsche gegen einen Strafverteidiger vorliegt, ist auf die Gefahren für betroffene verfassungsrechtlich geschützte Rechtsgüter (Berufsausübungsfreiheit/Institut der Wahlverteidigung) besonders Bedacht zu nehmen.
2. Die Entgegennahme von Verteidigerhonorar ist nur dann als Geldwäsche strafbar, wenn der Verteidiger im Zeitpunkt der Annahme der Vergütung sichere Kenntnis von der Herkunft des Geldes aus illegalen Einnahmequellen seines Mandanten hat (im Anschluss an BVerfGE 110, 226 = NJW 2004, 1305).