RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2005
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
AGBG § 9 Abs. 1; BGB §§ 133, 157Zur Unwirksamkeit einer Klausel, nach der ein Bareinbehalt von 5 % der Schlussrechnungssumme auf die Dauer der Gewährleistungsfrist einbehalten wird, der allein durch Bürgschaft auf erstes Anfordern abgelöst werden kann
AGBG§ 9
BGB§ 133
BGB§ 157
BGH, Urt. v. 14.04.2005 – VII ZR 56/04 (OLG München), WM 2005, 1188BGHUrt.14.4.2005VII ZR 56/04WM 2005, 1188OLG München
Amtlicher Leitsatz:
Eine vom Besteller gegenüber dem Bauunternehmer verwendete Klausel, nach der ein Bareinbehalt von 5 % der Schlussrechnungssumme auf die Dauer der Gewährleistungsfrist einbehalten wird, der allein durch Bürgschaft auf erstes Anfordern abgelöst werden kann, ist unwirksam. Eine ergänzende Vertragsauslegung dahin, dass die Ablösung durch eine unbefristete, selbstschuldnerische Bürgschaft erfolgt, kommt bei der gebotenen objektiv-generalisierenden Betrachtungsweise nicht in Betracht (im Anschluss an BGH, Urt. v. 9. 12. 2004 = ZfIR 2005, 141 = WM 2005, 268).