ZBB 2003, 308

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 0936-2800 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2003 Rechtsprechung V. Landgerichte BGB §§ 667, 670, 676hKein Anscheinsbeweis für Weitergabe der PIN BGB§ 667 BGB§ 670 BGB§ 676h LG Osnabrück, Urt. v. 04.02.2003 – 7 S 641/02 (rechtskräftig), BKR 2003, 509LG OsnabrückUrt.4.2.20037 S 641/02rechtskräftigBKR 2003, 509

Leitsätze:

1. Im Rahmen vertraglicher Ansprüche trägt das Kreditinstitut die Beweislast dafür, dass die Geldabhebung mittels Kreditkarte nicht von einem missbrauchenden Dritten, sondern durch den berechtigten Kontoinhaber erfolgt ist.
2. Ein Anscheinsbeweis, wonach Kartendiebe die PIN nicht in kurzer Zeit mit vertretbarem Aufwand herausfinden können, kommt nicht in Betracht, da die PIN durch Zusehen bei der Eingabe in Kartenlesegeräte leicht ausgespäht werden kann. Ein Anscheinsbeweis kommt lediglich dann in Betracht, wenn das Kreditkartenunternehmen ein lückenloses Journal vorlegt, aus dem sich ergibt, dass der Kunde nie ein POS-Terminal benutzt hat oder dort immer per Lastschriftverfahren bezahlt hat.

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