RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2003
Rechtsprechung
IV. Oberlandesgerichte
BörsG § 88; WpHG § 15; BGB § 823 Abs. 2, § 826; AktG § 400; StGB §§ 263, 264aKein Schadensersatz wegen fehlerhafter Ad-hoc-Mitteilungen („Infomatec“)
BörsG§ 88
WpHG§ 15
BGB§ 823
BGB§ 826
AktG§ 400
StGB§ 263
StGB§ 264a
OLG München, Urt. v. 20.12.2002 – 30 U 103/02, BKR 2003, 504OLG MünchenUrt.20.12.200230 U 103/02BKR 2003, 504
Leitsätze:
1. Ad-hoc-Mitteilungen gehören nicht zu „Darstellungen oder Übersichten über den Vermögensstand“ der Gesellschaft i. S. d. § 400 AktG.
2. § 88 BörsG ist keine individualschützende Norm.
3. Ad-hoc-Mitteilungen unterfallen nicht der allgemeinen Prospekthaftung.
4. Aus dem Europarecht ist keine Verpflichtung des nationalen Gesetzgebers herzuleiten, an die Verletzung der Vorschriften über Ad-hoc-Mitteilungen einen individuellen Schadensersatzanspruch zu knüpfen.