RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2003
Rechtsprechung
IV. Oberlandesgerichte
GenG § 34Schadensersatzanspruch gegen Vorstand einer Kreditgenossenschaft bei falschen Angaben zur Erlangung von Förderkrediten
GenG§ 34
OLG Rostock, Urt. v. 28.02.2001 – 6 U 227/99 (rechtskräftig), EWiR 2003, 633 (Drescher)OLG RostockUrt.28.2.20016 U 227/99rechtskräftigEWiR 2003, 633 (Drescher)
Leitsätze:
1. Bei der Verwertung von Sicherheiten braucht ein Vorstandsmitglied einer Kreditgenossenschaft nur auf sicher finanzierbare Kaufangebote einzugehen.
2. Ein Vorstandsmitglied einer Kreditgenossenschaft macht sich gegenüber der Genossenschaft schadensersatzpflichtig, wenn es in Zusammenwirken mit dem Kunden falsche Angaben zur Erlangung eines Förderkredites macht.
3. Eine Feststellungsklage ist bereits dann zulässig, wenn ein Vorstandsmitglied seine Schadensersatzverpflichtung leugnet.