ZBB 2003, 303

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 0936-2800 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2003 Rechtsprechung IV. Oberlandesgerichte BGB §§ 254, 426, 989, 990; ScheckG Art. 21Prüfungspflichten bei Entgegennahme eines disparischen Schecks mit zusätzlichen Auffälligkeiten BGB§ 254 BGB§ 426 BGB§ 989 BGB§ 990 ScheckGArt. 21 ZBB 2003, 304 OLG Düsseldorf, Urt. v. 25.04.2002 – 6 U 111/01 (rechtskräftig), WM 2003, 1167OLG DüsseldorfUrt.25.4.20026 U 111/01rechtskräftigWM 2003, 1167

Leitsätze:

1. Unabhängig von der Disparität eines Schecks besteht der Verdacht des Abhandenkommens, wenn zwischen dem Tag der Ausstellung und dem Tag der Einreichung zum Inkasso nur zwei Arbeitstage liegen, so dass angesichts der Entfernungen eine mehrmalige persönliche Übergabe erforderlich gewesen wäre. Auffällig ist ferner, wenn zwischen dem Wohnsitz des mit Scheck zahlenden Käufers und dem Ort des Kaufes etwa 170 km liegen und es sich bei dem gekauften Pkw nicht um ein von Liebhabern gesuchtes Fahrzeug handelte. Solche Verdachtsmomente lassen es für den Schecknehmer geboten erscheinen, bei dem Aussteller oder dem angegebenen Schecknehmer anzufragen, ob der Scheck „in Ordnung“ gehe.
2. Handeln sowohl der Einreicher des Schecks als auch die Inkassobank grob fahrlässig i. S. d. Art. 21 ScheckG, so haften sie dem Aussteller aus §§ 989, 990 BGB als Gesamtschuldner mit Ausgleich im Innenverhältnis.

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